Text und Musik: Heinrich Pfeil (18.12.1835 – 17.4.1899)

 

Es stand meine Wiege im niedrigen Haus
die Sorgen, die gingen drin ein und drin aus
und weil meinem Herzen der Hochmut blieb fern
drum bin ich auch immer beim Volke so gern
und guckt die Sorge auch mal durch die Scheiben
ein Sohn des Volkes will ich sein und bleiben
 
Tief drunten im Tale ging immer mein Lauf
zur Höhe, zur steilen, ich kam nicht hinauf
ich bleibe im Leben nur einfach und schlicht
und Orden und Sterne begehre ich nicht
Wie auch des Lebens Barke mich mag treiben
ein Sohn des Volkes will ich sein und bleiben
 
Und schließ ich die Augen zur ewigen Nacht
und habt ihr zur Ruh mich, zur letzten gebracht
dann schmücket die Stätte mit Grünkränzelein
und legt mir aufs Grab einen schmucklosen Stein
Auf diesen Stein lasst mir die Worte schreiben
ein Sohn des Volkes wollt er sein und bleiben